Seit vielen Jahren stricke ich meine Socken mit den hölzernen Nadelspielen KnitPro Symfonie und manchmal auch mit den Pony Bamboo und bin damit auch nach wie vor sehr zufrieden. Eine kleine Auswahl (aber nicht alle hier im Test gezeigten) an Nadelspielen findet ihr auch in meinem Shop.

 

Hier im Test sind meine gewohnten Nadeln mit dabei, um für mich einen Ausgangspunkt zum Vergleich mit den anderen Nadeln zu haben.

 

DENN:

 

Ich bin in letzter Zeit neugierig geworden.

Komme ich mit anderen Nadeln auch zurecht?

Können mich irgendwelche der anderen Nadeln vielleicht sogar positiv überraschen?

Und habe ich dann am Ende neue Lieblingsnadeln oder sogar mehrere?

Alles sehr spannende Fragen, die mich im Moment brennend interessieren ...

 

Also habe ich beschlossen, meine gewohnte Komfortzone mal ein Stückchen zu verlassen und gezielt einige andere Nadeln beim Sockenstricken zu testen, um diese Fragen für mich zu klären.

 

Ich weiß: Es gibt noch eine Menge mehr Hersteller und Sockennadeln auf dem Markt und einige davon würden mich auch zum Testen noch sehr interessieren. Aber um wirklich alle zu testen, die mich interessieren, bräuchte ich dann wohl doch Sponsoren.

Wenn ich die Gelegenheit bekommen sollte, teste ich gerne noch weitere Nadeln ...
Fürs Erste habe ich aber erstmal diese 16 ins Rennen geschickt.

Mein Ausgangspunkt zum Vergleich mit allen anderen Nadeln sind die KnitPro Symfonie (im Bild die Nr. 4) und die Pony Bamboo (im Bild Nr. 3), jeweils in Nadelstärke 2,5 und 15 cm Länge. Das sind die Nadeln, mit denen ich seit vielen Jahren konstant stricke.

 

Die addi Bamboo hatte ich mir irgendwann in einem "Nadelnotfall" mal im Urlaub gekauft, weil mir eine Nadel unterwegs verloren gegangen war und der Laden vor Ort meine gewohnten Nadeln nicht führte. Somit war dieses Nadelspiel bei mir auch schon vorhanden, aber bisher wenig in Gebrauch.

Die KnitPro Cubis hatte ich auch schon hier zu Hause, aber bisher irgendwie nur gemischt mit den anderen Symfonie Nadeln verwendet (fragt mich nicht, warum - ich habe keine Ahnung)

 

Alle anderen Nadeln im Test sind für mich neu und ich habe nie zuvor mit ihnen gestrickt. Bei den Royal stellt sich für mich zusätzlich noch die Frage, ob man die Übergänge zu den Metallspitzen beim Stricken spürt und sie mich eventuell stören oder nicht.

 

Ein kurzer Ausflug für euch in meine Strickhistorie, warum ich überhaupt seit so vielen Jahren ausschließlich mit Holznadeln stricke/gestrickt habe:

Ich habe das Stricken als Kind/Jugendliche mit den damals gängigen Metall-Nadelspielen gelernt, aber es tauchten damals schnell 2 Probleme für mich auf.

 

1. Eine Nickelallergie, die, kombiniert mit Neurodermitis, während der Pubertät besonders ausgeprägt war und immer wieder für Hautausschläge an meinen Fingern sorgte.
   
   
2. Hatte ich damals oft Probleme mit Sehnenscheidenentzündung. Das könnte auch daran gelegen haben, dass ich die Metallnadeln (damals noch als Strickanfänger) vielleicht zu verkrampft festgehalten habe.

Nach dem Umstieg auf Holznadeln waren diese beiden Probleme zum Glück jedenfalls weg und ich konnte wieder unbeschwert stricken.

Eine interessante Frage ist also bei meinem Test nebenbei für mich persönlich auch:

 

Tauchen diese Probleme bei den Metallnadeln nun auch wieder auf oder haben sie sich in den letzten 35 Jahren "ausgewachsen"?

Bei den Metallnadeln und deren Materialien/Verarbeitung selbst hat sich ja inzwischen einiges weiterentwickelt und ich habe ein paar Jährchen mehr Strickerfahrung. Ich bin gespannt, was  ich in Bezug auf diese Frage herausfinden werde.

 

 

Mit Nadelspielen aus Metall oder Karbon habe ich wie oben erwähnt, in den letzten gut 35 Jahren nicht gestrickt.

Für meinen Test habe ich mir nun diese 5 (siehe Bild) ausgesucht.

 

Dabei war es mir wichtig, das Arbeiten mit Nadeln aus verschiedenen Materialien (Aluminium, Edelstahl, Karbon) und mit unterschiedlichen Spitzen ("normale" Spitze und Lace-Spitze) miteinander vergleichen zu können.

Also habe ich mir jeweils 1-2 Nadelspiele ausgesucht, die normale Spitzen haben, die Lace-Spitzen haben und eines, das beides hat.

 

Bei den Karbonz stellt sich für mich zusätzlich noch die Frage, ob man die Übergänge zu den Metallspitzen beim Stricken spürt und sie mich eventuell stören oder nicht.

Für jemanden wie mich, der seit Jahrzehnten mit Nadelspiel strickt, mag es sich erstmal sehr ungewohnt anfühlen, aber ich bin trotzdem neugierig, auch diese Sonderformen der Sockennadeln kennenzulernen, die in den letzten Jahren auf den Markt gekommen sind.

Ich habe natürlich auch von anderen Strickerinnen schon einiges über diese Nadeln gehört, aber: Nichts geht über selbst ausprobieren, um sich ein genaueres Bild davon zu machen und mitreden zu können.

 

Diese Nadeln sind für mich bisher also völlig unbekanntes Terrain.

 

Für meinen Test habe ich mir diese 5 auf dem Bild ausgesucht: 

 

Ich bin gespannt, wie sie sich für mich anfühlen, wie sich damit stricken lässt ... Ob sie mich vielleicht sogar überraschen können oder ob ich als geübte Nadelspiel-Strickerin doch zu sehr an meinen Gewohnheiten hänge?

Um die Ergebnisse gut miteinander vergleichen zu können, stricke ich in einem ersten Schritt mit allen Nadeln jeweils eine Socke mit gleicher Maschenanzahl und der gleichen Nadelstärke an:

 

• Nadelstärke 2,5
• je 60 Maschen
• jeweils 40 Runden
• alle mit dem gleichen Garn, das zu meinen gewohnten Standard-Garnen zählt : Atelier Zitron Trekking 4fach

 

Einziger Unterschied: Ich werde in unterschiedlichen Farben stricken (zum Teil Originalfarbe des Herstellers und zum Teils von mir selbst gefärbt), denn alles in der gleichen Farbe zu stricken, wäre für mich doch zu hart ...

 

Die Garne gibt es übrigens in meinem Shop.